Am Samstagmorgen 11.11.2023 um 4:17 wurde der Löschzug der BF Fürth und die FF Fürth-Stadt zu einem Zimmerbrand in die Fürther Oststraße alarmiert.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde folgende Lage vorgefunden:
Im 2.OG eines Wohnheimes war es im südlichen Bereich zu einem Zimmerbrand gekommen, es machten sich insgesamt sechs Personen am Fenster bemerkbar, drei davon standen im Rauch, der sich über den Flur im 2.OG und offenstehende Türen in verschiedene Wohnungen ausgebreitet hatte.
Zwei Personen auf der südöstlichen Seite des Gebäudes wurden durch die BF über eine Drehleiter und eine Person auf der Ostseite über eine Steckleiter gerettet. Drei weitere Personen, deren Wohnung rauchfrei war, jedoch der Fluchtweg durch den Brandrauch abgeschnitten war, wurden durch die FF Fürth-Stadt mittels Steckleiter gerettet.
Zur Brandbekämpfung und Absuche nach weiteren Personen wurden initial zwei Stoßtrupps eingesetzt, ergänzt wurde die Absuche durch weitere Kräfte der FF Fürth-Stadt und die nachalarmierte FF Poppenreuth.
Zur Sicherstellung des Brandschutzes für das Stadtgebiet wurden die dienstfreien Kräfte der BF Fürth und die FF Fürberg alarmiert.
Im weiteren Verlauf wurde das gesamte Gebäude und der angrenzende Querbau auf Rauchausbreitung und Kohlenmonoxid überprüft, die Brandausbreitung konnte auf eine Wohnung, die Rauchausbreitung auf das 2.OG begrenzt werden. Durch die Infra wurden Gebäudeteile stromlos geschalten. Durch den Rettungsdienst wurden zwei Personen mit einer Rauchgasintoxikation in Krankenhäuser verbracht, acht weitere Personen wurden vor Ort notärztlich behandelt und 15 Personen betreut. Der Rettungsdienst erhöhte im Einsatzverlauf das Stichwort auf einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten/Erkrankten 10-15 Personen“.
Da Teile des Gebäudes nicht mehr bewohnbar sind, wurden einige Bewohner durch das Sozialamt in Ersatzquartiere untergebracht.
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren jeweils mit ca. 40 Einsatzkräften vor Ort.
