
Zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Fürther Südstadt wurde am 24.01.2022 kurz vor 13.00 Uhr der Löschzug der Berufsfeuerwehr alarmiert. Bei Eintreffen der Besatzung des Kleinalarmfahrzeugs, das wegen einer zeitunkritischen Wohnungsöffnung in der Südstadt unterwegs war, barsten bereits die Scheiben und eine Flammenwalze trat aus den Balkonfenstern der Wohnung im ersten Obergeschoss aus.
Die kurz darauf eintreffenden Einheiten des Löschzugs konnten mittels C-Schnellangriff von außen einen Flammenüberschlag in die über der Brandwohnung gelegenen Wohneinheiten verhindern. Parallel dazu nahm ein Trupp mit Preßluftatmern und C-Rohr den Innenangriff vor.

Sämtliche Bewohner konnten das Gebäude eigenständig verlassen und wurden wegen der kalten Außentemperaturen während der Dauer des Einsatzes in einen bereit gestellten Linienbus der örtlichen Verkehrsbetriebe evakuiert. Sechs Personen mussten wegen Rauchgasintoxikation versorgt werden, vier davon wurden ins Krankenhaus verbracht. Von Seiten des Rettungsdienstes waren 3 Rettungstransportwagen, ein Krankenwagen , ein Notarzt und der Einsatzleiter Rettungsdienst im Einsatz. Die Polizei sperrte den betroffenen Straßenabschnitt.
Die Freiwillige Feuerwehr Fürth-Stadt übernahm während des Einsatzes die Absicherung des Stadtgebiets und führte den Gerätewagen Logistik zur Einsatzstelle nach. Der Gerätewagen Atemschutz wurde von der ebenfalls alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Poppenreuth zur Einsatzstelle gebracht.
Durch die Brandeinwirkung wurde die Wohnung komplett zerstört und die Fassade des Gebäudes im Bereich der Balkone stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandwohnung ist bis auf Weiteres nicht bewohnbar. Zur Klärung der Brandursache ermittelt das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei.