Am Freitagabend wurde die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwillige Feuerwehr Fürth-Stadt zu einem folgenschweren Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Fürther Südstadt gerufen, bei dem eine männliche Person tödlich verletzt wurde.
Gegen 19:30 Uhr teilten mehrere Anrufer per Notruf mit, dass aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses eine starke Rauchentwicklung wahrzunehmen sei.
Das Feuer konnte von zwei Trupps (1x über das Treppenhaus, 1x über Drehleiter) unter schwerem Atemschutz rasch lokalisiert und gelöscht werden. Während der Löscharbeiten fanden die Einsatzkräfte eine leblose Person in der Wohnung. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung, die teilweise bereits in andere Wohnungen vorgedrungen war, mussten drei Personen über die Drehleiter und fünf weitere Personen über das Treppenhaus gerettet werden. Weitere Bewohner konnten das Gebäude eigenständig verlassen.
Zwei Trupps der Freiwilligen Feuerwehr Fürth-Stadt kontrollierten die über der Brandwohnung liegenden Wohnungen.
Um die Entrauchung des Objekts durchführen zu können, mussten mehrere abgeschlossene Fenster im Treppenhaus gewaltsam geöffnet werden.
Aufgrund des Verdachts einer Rauchgasintoxikation wurden drei Anwohner in ein Krankenhaus verbracht werden, zwei weitere Personen wurden vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt.
Weitere Personen wurden durch die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und einem Notfallseelsorger betreut.
Im weiteren Einsatzverlauf wurden die Wohnungen mehrmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Die Waldstraße war im Bereich der Einsatzstelle bis circa 21:30 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken hat noch vor Ort die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen durchgeführt. Das zuständige Fachkommissariat der Fürther Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zur Klärung des Brandgeschehens und der Umstände, welche zu dem Tod des Mannes führten, übernommen. Die Polizei teilte zwischenzeitlich mit, dass Hinweise, welche auf eine vorsätzliche Brandstiftung schließen lassen würden, sich bislang nicht ergaben.
Fotos:
Marco Bauernfeind
Berufsfeuerwehr Fürth