Entwarnung: Keine Blindgänger am Klinikum gefunden

Bild: Klinikum Fürth

Aufatmen in Fürth: Die im Zuge der routinemäßigen Bauuntersuchung geschürften Stellen auf dem Klinikumsgelände beherbergen keine Blindgänger. Truppführer Roland Möller konnte somit für die insgesamt acht überprüften Stellen Entwarnung geben.

Diese waren Luftaufnahmen von 1945 über dem Fürther Klinikum zufolge als auffällig eingestuft worden. Der – wenn auch unwahrscheinliche – Verdacht, es handele sich um Sprengmittel aus dem Zweiten Weltkrieg, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt und es ist somit keine Evakuierung erforderlich.

Dies freut nicht nur das Klinikum und die Fürtherinnen und Fürther, die im ungünstigsten Fall ihre Wohnungen und Häuser hätten verlassen müssen, auch die zahlreichen beteiligten Einsatzkräfte und die Stadt sind heilfroh. „Ich bin natürlich total erleichtert über das Ergebnis der Schürfungsarbeiten. Mein Dank gilt in erster Linie allen Einsatzkräften, die in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum im Vorfeld gemeinsam an einem möglichst reibungslosen Evakuierungsablauf gearbeitet haben“, erklärte Fürths Referent für Recht, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung, Mathias Kreitinger.

Im ungünstigsten Fall hätte ein Gebiet in einem Radius von 1000 Metern geräumt werden müssen. Das hätte neben dem Klinikum rund 16 000 Fürtherinnen und Fürther sowie vier Senioreneinrichtungen betroffen. Die insgesamt 500 Bewohnerinnen und Bewohner des BRK-Grete-Schickedanz-Heims, des Altenpflegeheims der Stadt Fürth, der Kursana Residenz und des Haus Förstermühle wären im Evakuierungsfall in jeweils separate Turnhallen in Landkreis und Stadt untergebracht worden.

Statt Blindgängern förderte Sprengmeister Roland Möller ungefährliche Splitter einer Bombe sowie ausgebrannte Stabbrandbomben zutage. Darüber hinaus wurde noch allerhand Alltägliches wie etwa altes Geschirr, Champagner-Flaschen, ein Nachttopf oder Kosmetikbehälter gefunden. „Bombenkrater wurden damals von der Bevölkerung als Müllhalde genutzt“, so Möller.

Text: Bürgermeister- und Presseamt Stadt Fürth