Insbesondere im Bereich der Innenstadt haben Rettungskräfte immer wieder aufs Neue erhebliche Probleme, mit Großfahrzeugen die Einsatzstelle zu erreichen. Grund dafür sind rücksichtslose Autofahrer, die ihre Fahrzeuge dort abstellen, wo es explizit verboten ist. In Kurven, in zweiter Reihe aber auch im Bereich von Feuerwehranfahrtszonen schrecken die Parksünder nicht zurück.
Während die Fahrer der Feuerwehr bei Testfahrten ausreichend Zeit zum Rangieren haben, stehen sie im Einsatzfall unter einem enormen psychischen sowie zeitlichen Druck. Schon mehrfach verlor die Feuerwehr aufgrund falsch geparkten Autos wertvolle Zeit.
Bereits im vergangenen Jahr, letztmalig im Dezember befuhr die Fürther Berufsfeuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Fürther Straßenverkehrsamt Straßen im Bereich der Innenstadt. Damals konnte man binnen eineinhalb Stunden mehr als 40 Parksünder feststellen, welche die Anfahrt der Feuerwehr blockierten. Bei der gestrigen Befahrung der Innenstadt mussten wieder Parksünder von den Mitarbeitern des Straßenverkehrsamtes verwarnt werden. Zwar hat sich die Parksituation im Vergleich zur Testfahrt im Dezember verbessert, jedoch tun sich immer wieder aufs Neue Probleme in den Straßen auf. Ist zum Beispiel ein Drehleiter-Einsatz vonnöten, braucht diese auch ausreichenden Platz um fachgerecht platziert und aufgestellt zu werden. Der Drehkranz des Leiterwagens ragt nach dem Aufstellen über das Fahrzeug hinaus, so dass man den notwendigen Platz zum Schwenken benötigt.
Damit wir auch künftig innerhalb der gesetzlichen Hilfsfrist zur Stelle sein können, appellieren wir weiterhin an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger sowie den betroffenen Anwohnern. Lediglich zehn Minuten bleiben der Feuerwehr um an jede Einsatzstelle im Stadtgebiet zu kommen. Stecken die Großfahrzeuge in Straßenmündungen fest, müssen Gerätschaften unter Umständen zum Einsatzort getragen werden.