Feuerwehr‬ unterstützt bei der „‪Evakuierung‬“ von mehreren ‪Bahnreisenden‬

Am Freitag Abend, kurz nach 22 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr in die Karolinenstraße nach Fürth alarmiert. Aus einem ICE, welcher aufgrund eines Defektes im Fürther Hauptbahnhof‬ „gestrandet“ war, mussten von den 500 Passagieren rund 250 über Rettungsplattformen‬ der Feuerwehr aus dem Zug befreit werden.

Laut Informationen der Bundespolizei riss sich der ICE den Stromabnehmer ab, nachdem er einen auf der Oberleitung sitzenden Vogel berührt hatte.
Nach einem kurzen Knall und entstehenden Qualm blieb der ICE im Bereich des Fürther Hauptbahnhofes stehen.
Bei dem gestrandeten ICE handelt es sich um einen sogenannten „doppelt gekoppelten Triebwagen“, das heißt: Der Zug ist nicht durchgängig verbunden.

Somit konnte nur ein Teil der Passagiere den Zug über den Bahnsteig verlassen. Da jedoch von dem zweiten Teil des Zuges mehrere Leitungen zu Boden hingen, welche zwar abgeschaltet aber mit Restströmen gefüllt waren, ließen die Zugbegleiter zunächst die Türen verschließen, um keine Personen in Gefahr zu bringen.

Nach Eintreffen der Rettungskräfte wurden die Reisenden aus dem betroffenen Zugabteil über Rettungsplattformen aus dem Zug befreit und konnten mit Begleitung der Rettungskräfte über den Gleisbereich in den Hauptbahnhof laufen.

Eine nicht Gehfähige Person wurde vom Rettungsdienst‬ mit dem Tragestuhl aus dem Zug getragen.

Auf der Strecke zwischen Nürnberg und Fürth kam es bis in den frühen Morgen zu erheblichen Verzögerungen und Zugausfällen.

Foto: ToMa

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