Am Samstagabend wurde die Berufsfeuerwehr Fürth um 18:53 Uhr zu einem Feuer auf dem Kirchweihgelände alarmiert; gemeldet war ein Brand am Hallplatz. Daraufhin rückte von der Hauptwache der Einsatzführungsdienst, das erste und zweite Löschgruppenfahrzeug, die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug 24/48 aus. Verstärkt wurden die Einheiten der Hauptwache von der extra während der Kirchweih eingerichteten Nebenwache, die ebenfalls mit einem Löschgruppenfahrzeug und einer Drehleiter ausrückten. Bereits auf der Anfahrt war von allen Kräften eine starke Rauchentwicklung sichtbar.
Die Erkundung ergab, dass hinter einem Fahrgeschäft mehrere Wohnwägen in Vollbrand standen und der Brand drohte sich auf weitere Wohnwägen und Fahrgeschäfte auszuweiten. Eine weitere enorme Gefahr stellten die in den Wohnwägen verbauten bzw. gelagerten Gasflaschen dar. Weiterhin wurde ein Kind als vermisst gemeldet. Es sollte sich noch in einem der Wohnwägen aufhalten.
Die Einsatzstelle wurde sofort in zwei Abschnitte geteilt und die Menschenrettung und Brandbekämpfung eingeleitet. Im Abschnitt Königstr. wurden vom TLF 24/48 ein B- und im weiteren Verlauf ein C-Hohlstrahlrohr, im Abschnitt Alexanderstr. zwei C-Hohlstrahlrohre eingesetzt. Im Abschnitt Alexanderstr. wurde parallel ebenfalls noch ein B-Hohlstrahlrohr in Vorbereitung gebracht, dass aber nicht mehr zu Einsatz kam.
Dank des schlechten Wetters (wenig Besucher auf dem Kirchweihgelände) und des massiven Löschmitteleinsatzes konnte bereits um 19:09 Uhr Feuer unter Kontrolle gemeldet werden. Im Laufe der Brandbekämpfung stellte sich heraus, dass das Kind unverletzt bei seinem Vater war. Trotzdem wurde der Bereich noch nach sich evtl. dort aufhaltenden Personen abgesucht.
Die Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten zogen sich noch bis ca. 21:30 hin. Hierzu wurde noch die FF Vach alarmiert, die die Einsatzstelle großräumig mit drei Power Moon ausleuchtete. Die anfangs gleichzeitig mitalarmierte FF Fürth-Stadt stellte mit den nachalarmierten dienstfreien Kräften den Brandschutz für das Stadtgebiet (einschließlich Nebenwache) sicher.
Zwei Kollegen der Berufsfeuerwehr mussten mit einer leichten Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst versorgt werden. Sie wurden über Nacht zur Beobachtung ins Fürther Klinikum transportiert.
Eingesetzte Kräfte: – Berufsfeuerwehr Fürth: 25 Mann
– FF Fürth-Stadt: 15 Mann
– Dienstfreie Kräfte: 11 Mann
– FF Vach: 10 Mann
– BRK: ca. 30 Mann
– Polizei: ca. 20 Mann
Ext. Link: Bericht und Bilderserie auf Nordbayern.de