Bombenfund Unterfarrnbach Bahnhof

Fundort der Bombe

Kurz vor 13:45 Uhr legte ein Bagger bei Erdarbeiten neben der Bahnlinie auf Höhe des Unterfarrnbacher Bahnhofes eine 450kg-Fliegerbombe frei. Daraufhin alarmierte die Leitstelle Nürnberg die Berufsfeuerwehr Fürth, die mit dem Einsatzleitwagen zur Erkundung der Einsatzstelle ausrückte. Der Sprengmeister legte nach Inaugenscheinnahme des Fundstückes einen Radius von 300 Meter fest, der während der Entschärfung des Zünders frei von Personen sein musste. Gleichzeitig kam der Führungsstab von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst, THW, Amt für Katastrophenschutz, Notfallmanager der Deutschen Bahn und Bürgermeister- und Presseamt zusammen, um die notwendigen Maßnahmen zu koordinieren: Verständigung weiterer Einheiten (Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung, Schnelleinsatzgruppen des BRK, Bereitschaftspolizei. Dieser Stab plante die notwendigen Personenevakuierungen und Straßensperren.

Lagebesprechung des Führungsstabs

Innerhalb des Sperrkreises befand sich auch ein Alten- und Pflegeheim mit 157 Personen, welches vom BRK evakuiert werden musste. Gegen 17:30 Uhr alarmierte die Leitstelle Nürnberg alle zwölf Freiwilligen Feuerwehren aus Fürth sowiedas THW. Von den fünf Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehren, die sich auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes sammelten, rückten drei Züge zur Evakuierung an die Einsatzstelle ab. Zwei Züge blieben in Bereitstellung für eventuelle Unwettereinsätze, da sich eine Gewitterfront näherte. Die Abschnittsleitung der fünf Züge übernahmen der Stadtbrandrat und der Stadtbrandinspektor.

Für Bevölkerungsinformationen stand das Bürgertelefon der Stadt Fürth zur Verfügung. Gegen 18:15 Uhr erfolgte die Verständigung der Anwohner durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, des THW und der Bereitschaftspolizei vor Ort an den Häusern. Nach Abschluss der Evakuierung, Sperrung der Bahnlinie und der umliegenden Straßen konnte nach 21:00 Uhr der Sprengmeister mit der Entschärfung beginnen. Kurz nach 21:30 Uhr war der Zünder der Fliegerbombe erfolgreich entschärft und die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Bereitstellungsraum der Feuerwehr