Brand im Landesamt für Statistik

20170823_brand_fuerth_statistikamt_007Gegen Mittag wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr zu einem Brand mit der Einsatzmeldung „Dachstuhlbrand“ zum Landesamt für Statistik gerufen. Bei Eintreffen der Feuerwehr konnte auf dem noch sich im Rohbau befindlichen Teiles des Gebäudes eine weiße Rauchsäule wahrgenommen werden. Da zunächst nicht klar war was genau auf dem Dach brennt und wie der Zugang ist, wurde der Dachbereich mit der Drehleiter von der Lange Straße aus angeleitert. Hilfreich dabei war der Knick der Drehleiter, durch den man das weiter hinten liegende Flachdach des obersten Dachgeschosses erreichen konnte. Zeitgleich wurde ein zweiter Angriffsweg über die verwinkelte Baustelle über einen Treppenraum und Außengerüst erkundet. Auf dem Dach konnte festgestellt werden, dass die Holzunterkonstruktion einer mit Blech verkleideten Technik-Zentrale in Brand geraten war. Kleinere Flammen und eine Rauchentwicklung waren sichtbar. Zwei noch anwesende Handwerker hatten bereits erfolglos Löschversuche mittels eines Feuerlöschers unternommen und vorhandene Flüssiggasflaschen in Sicherheit gebracht.

Über die Drehleiter wurde vom Angriffstrupp des ersten LF unter Atemschutz das erste C-Rohr, über den Treppenraum und das Außengerüst vom Angriffstrupp des zweiten LF, ebenfalls unter Atemschutz, das zweite C-Rohr vorgenommen. Da bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass es sich um einen länger andauernden und personalintensiven Einsatz handeln wird, wurden die dienstfreien Kräfte der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Fürth-Stadt alarmiert.

Personal- und zeitintensiv musste die komplette Blechverkleidung der ca. 60 m2 großen Technikzentrale mittels Trennschleifer und Brechwerkzeugen abmontiert werden, um an die teils glimmende, teils brennende Unterkonstruktion zu gelangen. Durch die Rauchentwicklung mussten diese Arbeiten in der Anfangsphase unter Atemschutz durchgeführt werden. Nach etwa zwei Stunden konnte das erste Rohr zurückgenommen und die Arbeiten ohne Atemschutz weitergeführt werden, nach weiteren zwei Stunden war der Einsatz beendet. Da ein Wiederaufflammen nicht ausgeschlossen werden konnte verblieb die FF Fürth-Stadt mit einem Löschfahrzeug eine weitere Stunde als Brandwache an der Einsatzstelle. Insgesamt waren 27 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Zwei Handwerker wurden durch den Brand leicht verletzt und mussten vom BRK Fürth versorgt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Brandursache waren vermutlich Arbeiten zum Verlegen von Schweißbahnen.

Fotos: ToMa

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