Fürther Höhenrettungsgruppe übte für den Einsatzfall

Am vergangenen Freitag übte die Höhenrettungsgruppe (Hörg) für den Einsatzfall. Dabei wurden verschiedene Objekte sowie verschiedene Einsatzlagen geübt. Eine Lage lautete wie folgt: Zwei angetrunkene weibliche Personen sind nach einem Kirchweihbesuch auf einen Baukran gestiegen.
Eine der beiden Personen zog sich auf dem Baukran eine Verletzung am Bein zu, die zweite Person war gehfähig und konnte zurückgeführt werden.

Der Ablauf bei dieser Lage gestaltete sich folgendermaßen:
Nach Eintreffen der Hörg an der Einsatzstelle stiegen die Höhenretter über die Leiter auf den Baukran.

Auf dem Ausleger des Baukranes angekommen, gingen zwei Höhenretter gesichert zu den „Damen“ vor um die genaue Lage zu erkunden und sie gegen ein Abstürzen zu sichern. Nachdem festgestellt wurde, dass eine Person zurückgeführt werden kann, die zweite jedoch eine Verletzung am Bein hatte, wurde ein Geländerseil zum Zurückführen der einen Person angebracht.
Parallel hat der Rest der „Spezialkräfte“ begonnen, ein Lastseil zzgl. einem Redundanzsystem aufzubauen, welches zum Abseilen der verletzten Person dient.

Nach kurzer Zeit konnte die „Verunfallte“ Person durch ein begleitetes Abseilen auf Erdgleiche verbracht werden.

Nachdem die Übung beendet war, wurden die Einsatzgeräte zurückgebaut, ordnungsgemäß verstaut und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Zwei mal im Jahr findet ein solcher Einsatzübungstag mit Vorbereitungsteam und Darsteller unter realistischen Umständen statt.
Davon unabhängig findet jeden Freitag Vormittag auf der jeweiligen, diensthabenden Wachabteilung ein Ausbildungsdienst statt.
Um als Höhenretter eingesetzt zu werden, benötigen die Beamten bestimmte Voraussetzungen und müssen pro Jahr mindestens 50 Stunden an Übungen teilnehmen.

In Fürth gibt es derzeit insgesamt 16 Höhenretter, welche auf den 3 Wachabteilungen verteilt sind.

Die normale Ausrüstung der Feuerwehr stößt bei einem solchen Einsatz sehr schnell an ihre Grenzen. Daher ist die Höhenrettungsgruppe speziell für einen Einsatz in Höhen und Tiefen ausgebildet und ausgerüstet worden.

Höhenretter kommen meist dann zum Einsatz, wenn die Integrierte Leitstelle mit dem Stichwort „Rettung aus Höhen und Tiefen“ alarmiert.

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